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Ist Bloggen Journalismus? // Outfit: Mom Jeans von Pull & Bear


Über jedes erdenkliche Thema gibt es mittlerweile Blogs – egal ob aktuelle politische und gesellschaftliche Themen oder Produktneuheiten im Beauty- oder Technikbereich. Das Spektrum ist so breit, wie die Zielgruppe selbst. Blogs sind eine völlig eigenständig und neue Art der Erzählform, bei der die Autoren aus einer persönlicheren Sicht als Journalisten schreiben und deshalb greifbarer für ihrer Leser sind. Mittlerweile sind viele Blogs, wie zum Beispiel die Huffington Post, soweit professionalisiert, dass sie teilweise genauso viele Leser erreichen, wie die großen journalistischen Leitmedien. Blogger werden zu Pressekonferenzen und Messen eingeladen und befinden sich ebenso wie Journalisten in den Presseverteilern von Firmen und Agenturen. Viele Blogger arbeiten auch als Journalisten und umgekehrt. Die Trennlinie zwischen Journalisten und Bloggern verschwimmt zunehmend. Kann man Bloggen aber deshalb als Journalismus bezeichnen? 

Ich hatte schon vor einem Jahr angekündigt, dass ich in meinem Studium eine Hausarbeit zu diesem Thema verfasst habe und euer Interesse daran war groß, deshalb gibt es heute einige meiner Ausführungen ein bisschen heruntergebrochen und ohne zu stark wissenschaftlich zu sein. Sagt mir gern, was ihr davon haltet :) 


Die Anzahl neuer Blogs wächst stetig. Da aber kein Gesamtverzeichnis existiert, kann die genaue Zahl nicht festgestellt werden. Es gibt zu viele unterschiedliche Plattformen, es entstehen und verschwinden fortwährend neue Blogs, die aber nur selten gelöscht werden. Blogger betreiben mitunter mehrere Webseiten gleichzeitig und sind auf unterschiedlichen Plattformen aktiv. Das Feld ist unübersichtlich. Rund 230 Millionen Blogs verzeichnet allein die Plattform Tumblr im Mai 2016. 
Theoretisch ist somit jeder Internetnutzer in der Lage, Millionen von Menschen zu erreichen. Blogs repräsentieren in gewisser Weise das Web, so wie es eigentlich gedacht war: ein Medium, in dem jeder die Chance zur freien Meinungsäußerung hat.

Mehr als persönliche Tagebücher


Mittlerweile sind Blogs auch mehr als persönliche Tagebücher. Die sogenannten laien-/ journalistischen Blogs können es durchaus mit den professionellen Medien aufnehmen. Der Qualitätsanspruch ist hoch und es wird sich an journalistischen Standards orientiert - mit dem Unterschied, dass persönliche Meinungen und die Kommunikation mit den Lesern einen höheren Stellenwert einnimmt, als es bei den herkömmlichen journalistischen Medien der Fall ist. 



Berühmtheit erlangte schon 2003 der Blogger Salam Pax, der aus dem Irak-Krieg berichtete und auf seiner Webseite bis zu drei Millionen Zugriffe am Tag verzeichnen konnte. Mit dieser Zahl kann ein Blog durchaus als Massenmedium gelten. Mittlerweile ist Pax für die britische Tageszeitung The Guardian tätig. Das zeigt wiederum, das Blogger auch Journalisten sein können oder zu Journalisten werden können. 


Auch Journalisten nutzen Blogs


Und so hoffen auch Elitemedien von der Popularität der Blogs zu profitieren und richten selbst Blogs ein (z.B. FAZ, SZ). In dieser Kombination liegen auch Chancen, denn so können beispielsweise Nischenthemen besonders gut bedient werden. Diese Entwicklungen stellen aber auch gleichzeitig neue Anforderungen an die aktuellen Journalisten. Fähigkeiten im Bloggen, Bedienen der Social-Media-Kanäle oder Kenntnisse im Video-Schnitt werden vorausgesetzt. 

Auch viele hauptberufliche Journalisten betreiben nebenbei einen eigenen Blog und nutzen ihn zur Ideenfindung. In den USA können sich Blogger auch als Parteiberichterstatter akkreditieren. Und allein vom Äußeren her lassen sich Blogs auch oft nicht mehr von Magazinen oder Onlinezeitungen unterscheiden. 

Eine allgemeine Anwendung des Journalistenbegriffs auf jeden Blogger kann man aber trotzdem nicht treffen. Hier müsste jeder Blog auf seine Qualität und Arbeitsweise geprüft und einzeln beurteilt werden. 

Manche Blogger wollen aber auch gar nicht als Journalisten gesehen werden


Manche Blogger wollen aber auch gar nicht als Journalisten gesehen werden und lehnen die Zuschreibung einer journalistischen Identität strikt ab. Sie wollen als das gesehen werden, was sie sind: Blogger und keine Journalisten. Und so entwickelt sich das Bloggen mittlerweile zu einem eigenen Beruf und einer eigenen, vorher noch nicht dagewesenen Form des Journalismus. 

Was denkt ihr?


Zum Outfit: Mom Jeans von Pull & Bear und Netzstrumpfhose


Der heutige Look ist der Letzte, den ich während meiner Praktikumszeit in Berlin fotografiert habe. Ich war gerade aus Santander zurück und habe diese Mom Jeans bei Pull&Bear erstanden. Das Besondere: die Hose hat keine Taschen sondern Aussparungen, so dass ich die Kombi mit Netzstumpfhosen besonders cool finde. Mit langem Mantel ist das im Winter zum Glück auch nicht zu kalt :) 

Dazu habe ich ganz lässig meine Stan Smith Sneaker und die schwarze Jacke im Wildlederstyle von New Look kombiniert. Und mein Handy passt perfekt in die Geldbörse von Marc Jacobs. Wie gefällt euch der Look?


GZSZ: Schwarze Wildlederjacke Lily Seefeld getragen von Iris Mareike Steen


Und jetzt noch etwas für alle GZSZ Fans. Auch Schauspielerin Iris Mareike Steen alias Lily Seefeld trug im November eine schwarze Wildlederjacke nach ihrem Dienst im Krankenhaus. Ähnliche Modelle zum Nachshoppen GZSZ Star Outfits habe ich hier noch einmal für euch zusammengestellt: 




English: 
Today's look is the last one I photographed during my internship in Berlin. I just got back from Santander and bought those mom jeans at Pull & Bear. The special feature: the pants have no pockets but recesses, so I like the combination with my fishnet tights. During winter I´ll wear the with a long coat and it will be fine :)
In addition, I have casually combined my Stan Smith sneakers and the black suede-style jacket by New Look. And my phone fits perfectly in the purse of Marc Jacobs. What do you think?



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shirt | H&M (similar here)
jacket | New Look (similar here)
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sneaker | Adidas (buy here)
bag | Marc Jacobs (buy here)

15 comments

  1. Wunderbar geschriebener Artikel �� und dein Outfit wieder super, die Hose ist ja ein richtiger Hingucker wünsche dir noch einen schönen Mittwoch und freue mich weiter auf solche spannenden und interessanten Artikel von dir, liebe Grüße Billy

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  2. Ich bin verliebt in die Hose ! Bin schon ewig auf der Suche nach so einer ! :)
    Liebe Grüße Lea

    www.estilo-bylea.com

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  3. Das ist ein guter Punkt. Sind Blogger Journalisten oder nicht? Manchmal kann man das glaube wirklich nicht mehr trennen, aber ich denke auch, dass nicht jeder Blogger als Journalist bezeichnet werden möchte. :)
    Dein Outfit gefällt mir richtig gut.

    Ganz liebe Grüße
    Kathleen
    www.kathleensdream.de

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  4. Interessanter Blogpost!
    & schönes Outfit :)
    Liebe Grüße,
    alina von http://alinapunkt.blogspot.com/

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  5. Very interesting distinction between bloggers and journalists and if there is one.

    xoxo,
    Emma
    http://petitemaisonoffashion.blogspot.com/ ♥

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  6. Liebe Sarah, sehr interessanter Auszug, danke fürs teilen! :) Liebe Grüße

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  7. Toller Look! Ich bin Blogger und habe aber auch Online Journalismus studiert. Ich finde schon, dass Blogging eine Art vom Journalismus ist, aber sehr, sehr anders.

    By the way, toller Look! ♥

    Nasklee - www.nasklee.com

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  8. Sehr schöner und interessanter Beitrag! Dein Outfit gefällt mir auch wieder richtig gut :)

    Liebe Grüße
    Jimena von littlethingcalledlove.de

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  9. So ein toller Artikel. Super interessant!
    Und dein Outfit ist wunderbar. Ich bin ganz verliebt in die Jeans!

    Liebste Grüße,
    Sarah

    www.vintage-diary.com

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  10. Ein sehr spannendes Thema für eine Hausarbeit, das war sicherlich total spannend die zu verfassen. Finde auch die Zusammenfassung gelungen und mag es das sie lockerer verfasst ist.

    Die Frage wird ja konstant heiß diskutiert und ich finde die auch schwer zu beantworten. Ich selbst sehe mich aber nicht als Journalist, einfach weil ich zu persönlich schreibe und Journalisten für mich eher sachlich an Themen herangehen. Beziehungsweise habe ich das auch in meinem Praktikum gemerkt, dass ich da doch nicht ganz so persönlich wie auf meinem Blog schreiben kann. Zudem sollte man sich bei einer Zeitung auch darauf verlassen können, dass die Behauptungen der wahrheit entsprechen, gut recherchiert und geprüft sind, wobei das ja in Zeiten von Fake News nicht mehr uneingeschlossen Fall ist. Aber gerade letzteres hatte für mich Journalisten immer von Bloggern unterschieden.

    Deinen Look finde ich auch große Klasse.

    Danke auch für dein liebes Kommentar.
    Uih das freut mich natürlich sehr zu hören <3. Die Lady Gag Doku werde ich mir sicherlich auch mal anschauen, denn ich finde sie als Person sehr interessant. Dazu spiele ich ja auch noch mit dem Gedanken mir die über Justin Timberlake anzuschauen, weil ich den in meiner Jugend so toll fand und auch heute noch gerne seine Lieder höre.

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  11. Ein wirklich spannendes Thema, über das man auch echt viel diskutieren kann. Generell nerven mich eigentlich bloß Blogs, die sich selbst als Journalisten (oder eben einfach als besonders hochwertig) betrachten und dabei kein sonderliches Niveau zeigen. Gerade da das Bloggen auch so eine große Blase geworden ist, gibt es meiner Meinung nach viele, die ihre Beiträge, ihren Schreibstil usw. echt etwas überschätzen...

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  12. Hallo meine Liebe,

    das ist ein richtig interessantes Thema. Die Mom Jeans sehen spitze aus an dir .-*

    Lg
    Isa
    www.label-love.eu

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  13. Das Outfit ist der hammer! Wahre Worte und vor allem mega interessantes Thema. Ich bin ja auch bloggerin und überlege mir Journalismus zu studieren.....würde ganz gut passen. :P

    xx ♡
    www.moniacagnazzo.com

    ReplyDelete

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