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Body Positivity: Wir alle müssen ein Teil der Bewegung sein

Werbung | Erst diese Woche habe ich bei Instagram ein Reel gesehen, das mich wieder über das Thema Body Positivity zum Nachdenken gebracht hat. Darin hat eine Plus Size Bloggerin Outfits nachgestylt, die sie so reihenweise bei Pinterest gefunden hat und festgestellt, dass die aktuellen Trends nicht für jede Körperfigur funktionieren. Das hat mir mal wieder gezeigt, wie sehr es in den sozialen Netzwerken immer noch um die "perfekte" Figur geht, das "perfekte" Outfit und eine "perfekte" Präsentation von all dem. 

Body Positivity in den sozialen Medien


Dabei ist die Body Positivity Bewegung, die bereits seit 2012 in den sozialen Netzwerken präsent ist, etabliert und musste in den letzten Monaten sogar einige Kritik einstecken. Erst Anfang des Jahres schrieb ich einen Post darüber, wie soziale Netzwerke unser Menschenbild beeinflussen. Besonders auf Instagram geht es auch in diesem Bereich um die perfekte Inszenierung, die Aufforderung sich selbst zu lieben und mit seinem Körper zufrieden zu sein. Der Hashtag #bodypositivity kann mittlerweile bereits über sechs Millionen Beiträge verzeichnen. Das Thema trendet, aber heißt das auch, dass es in den Köpfen der Menschen angekommen ist? In den Köpfen der Produzierenden von TV-Shows, Filmen, Creative Directors und Designern? Ich glaube tatsächlich, dass es noch ein langer Weg bis dahin ist. 

Aber zum Glück gibt es viele Blogger, die sich dem Thema angenommen haben und im Bereich Body Positivity und Plus Size aktiv sind. Für Happy Size haben einige von ihnen ihre Lieblingsteile herausgesucht und tolle Outfits kreiert, die zeigen, dass Style keine Frage der Größe ist.

Von Body Positivity zu Netrality


Vermehrt taucht nun auch immer wieder der Begriff Body Neutrality auf, der den Ansatz von Body Positivity fortsetzt. Das Ziel dabei ist es gar nicht, den eigenen Körper in all seinen Facetten zu lieben und sich mit jedem Pickel wohl fühlen zu müssen, sondern das eigene Selbstwertgefühl nicht mehr so häufig an das äußere Erscheinen zu koppeln. 

Wichtig aber ist: Wir alle müssen ein Teil dieser Bewegung sein damit sie funktionieren kann. Stephanie Yeboah, Journalistin, Autorin und Bloggerin, schreibt in einem Essay für die Vogue:  "Eine großartige Sache, die der Bewegung weiterhelfen kann, ist Verbundenheit. Menschen, die in privilegierten und schlanken Körpern leben, können ein Teil der Bewegung für Body Positivity sein, indem sie ihre Plattformen und Stimmen dazu nutzen, die Gedanken, Meinungen und Perspektiven von Stimmen, die sonst aufgrund ihres Aussehens nicht gehört werden, zu erheben, zu retweeten und neu zu bloggen. Mit ihrer Hilfe können wir die gefährlichen und schädlichen Erzählungen über Gewicht auflösen, die von den Medien und der Ernährungsindustrie geschaffen wurden."

Auch, wenn man selbst vielleicht ganz zufrieden mit seinem Körper ist, kann man die Bewegung unterstützen, ihr zu mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz verhelfen. Der Stein ist bereits ins Rollen gekommen und nun müssen wir alles dafür tun, dass er weiter Fahrt auf nimmt.

Wie steht ihr zum Thema Body Positivity? Habt ihr bereits vom Konzept der Body Neutrality gehört?

2 comments

  1. Hi Sarah,
    ich finde es super, dass du das Thema ansprichst! Ich habe darüber im Mai auch einen Beitrag geschrieben und fidne es echt wichtig, dass wir darüber bewusster sprechen. Vor allem Zuschreibungen im Sinne von "Du oder du DARFST dich nur so und so fühlen, etc." finde ich sehr schwierig...am Ende des Tages sind wir aber alle nicht unser Körper, wir dürfen das Leben durch ihn erfahren - das ist eigentlich das größte Geschenk an ihm, egal, wie er aussieht.

    Liebe Grüße!

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