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Warum ich Make-up trage und mich dabei nicht schlecht fühle | Outfit: Ketten-Print Pulli

„No Make up Challenges“ oder „Woke up like this“ rufen schon seit Jahren nach mehr Natürlichkeit in den sozialen Netzwerken abseits von Photoshop und Tonnen von Make-up im Gesicht. Doch beobachte ich im Moment einen gesellschaftlichen Wandel, der eine ganz andere Richtung annimmt: Make-up ist schlecht. Make-up schränkt meine Emanzipation ein. Mit Make up kann ich keine Feministin sein und wenn eine Influencerin Schmink-Tipps teilt, muss sie sich anhören, sie sei ein schlechtes Vorbild für Jugendliche, weil sie damit ein falsches Körperbild vermittelt.

Wo sind wir mittlerweile bitte angekommen? Natürlich kann besonders im Internet jeder über jeden urteilen, aber im Moment fühle ich mich auch in der Offlinewelt eine unter wenigen die überhaupt noch Make-up trägt. Will ich mich damit etwa verstecken? Warum kann ich nicht natürlich sein? Das Make up schadet ja immerhin meiner Haut und ohne würde ich viel hübscher aussehen. So argumentieren zumindest die Verfechter. 

Gehörte es früher noch zum guten Ton sich zu schminken und wenn man es nicht tat, war man fast ein Außenseiter, hat sich die Situation mittlerweile fast umgekehrt. Mit aller Macht versuchen irgendwelche Good-Feel-Accounts zu vermitteln, wie schön jeder Mensch doch ohne Make-up aussieht. Dass die Paradebeispiele dabei aber nie an Unreinheiten, Pickeln und Hautrötungen leiden ist schon komisch oder wohl einfach nur ihr großes Glück. „Befreit euch von den gesellschaftlichen Zwängen“ rufen sie „und verzichtet auf das zukleistern eures Gesichtes“ 

Dabei ist es für mich persönlich genau umgekehrt. Make up bedeutet die Freiheit, mich so stylen zu können, wie ich gerade Lust habe und ja, es macht mir sogar Spaß! Ich verurteile niemanden, der kein Make-up trägt und wünsche mir, dass es andersherum genauso ist. Versteht mich nicht falsch: Ich finde dieses Umdenken hin zum Natürlichen nicht schlecht, sondern bewundere alle, die keine Problem damit haben, auch ungeschminkt aus dem Haus zu gehen (machmal mache ich das auch). Ich sage nicht, dass ich mein Aussehen ohne Make up nicht mag, aber meine Haut ist nicht perfekt und deshalb bin ich sehr froh, dass es die Möglichkeit gibt, das ein bisschen zu verstecken. Dabei sollte sich alles natürlich im Rahmen bewegen und das Gesicht sollte nicht wie ein Maske aussehen: Das finde ich dann tatsächlich auch nicht gut!

Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr Fraktion Make-up oder No Make up?


Zum Outfit: Ketten-Print Kapuzenpullover von Zara

Passend zum heutigen Thema habe ich ein rockiges rebellisches Outfit gewählt ;) Den Kapuzenpullover mit Kettenprint habe ich bei Zara im Wintersale ergattert und mit meiner schwarzen Lieblingsjeans kombiniert. Dazu noch ein paar coolen Schnürboots und fertig ist ein lässig Alltagslook. Wie gefällt es euch?







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sweater | Zara (similar here)
jeans | Zara (similar here)
boots | Buffalo (similar here)
bag | Mango (similar here)

10 comments

  1. Ich trage auch nicht so gerne Make Up ehrlich gesagt, aber ich finde, das sollte jeder so machen wie er mag.

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  2. Sooooo pretty! The hoodie is cute :D

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  3. Liebe Sarah, da hast die einen ganz wichtigen Punkt aufgegriffen. Warum sollen immer alle in ein Schema gepresst werden – wenn jemand gerne Make-up trägt und sich damit besser fühlt, dann soll er es doch machen; wenn ein anderer kein Make-up mag, dann soll er es lassen. Wichtig ist doch, dass es zu jemandem passt und er sich nicht unter Druck gesetzt fühlt. Es können doch beide Varianten ganz wunderbar nebeneinander bestehen. Ich trage meist nur sehr dezentes Make-up, aber das gehört für mich einfach dazu.
    Hab einen ganz wunderbaren Start in die Woche und alles Liebe

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  4. Erstmal ich liebe deine heutigen Look. Der Pulli ist richtig lässig und steht dir unfassbar. Hast ihn auf den Bildern auch toll in Szene gesetzt ;).

    Ich habe das noch gar nicht mitbekommen, dass man jetzt sogar angegriffen wird, wenn man Make-Up trägt. Was zur Hölle? Solche Leute die deshalb andere angreifen, sind für mich keine Feministinnen. Denn der Sinn des ganzen ist ja das man als Frau selbst entscheiden darf. Das trifft auch darauf zu, ob ich mich schminke oder nicht. Make-Up ist ja für viele eine Art sich auszudrücken, die eigene Persönlichkeit zu unterstreichen, aber sogar künstlerisch tätig zu werden. Gibt ja echt sehr eindrucksvolle AMUs, für ganz besondere Anlässe.

    Ich persönlich gehe zwar auch ungeschminkt aus dem Haus, aber nachdem ich die Pille abgesetzt habe, habe ich mit leichten Unreinheiten zu kämpfen. Aus dem Grund fühle ich mich mit Puder auch besser. Ich tue das für mich und nicht für andere. Ich möchte meine Unreinheiten abdecken und daran ist nichts schlimm. Der Rest ist bei mir immer sehr dezent, etwas Rouge. Ab und an Lidschatten und Mascara. Aber egal wie stark man sich nun schminkt: Das ist jedem selbst überlassen. Das wir darüber 2019 überhaupt diskutieren müssen, ist traurig. Ich bin zwar auch für mehr Natürlichkeit auf Instagram bzw. Echtheit, aber eher in dem Sinne, dass es nicht nur inszenierte Bilder auf den Accounts gibt, die dazu auch noch alle gleich aussehen und wo man das Gefühl hat, eine Person ist nur am Reisen oder trägt nur teure Marken. Das finde ich für junge Follower nämlich viel gefährlicher, als wenn jemand Make Up trägt.

    Dankeschön für dein liebes Kommentar und die Antwort Sarah :).
    Jaa geht mir mit Dynasty ganz genauso. Die Serie hat natürlich typische Soap Elemente, ist total übertrieben, aber dadurch ist halt viel los und ich bin dann schon immer gespannt, welche verrückte Wendung es wohl in der nächsten Folge gibt.

    Ah okay, schade, dass er sich etwas zieht, aber kenne das von Historienfilmen, da hat man immer mal ein paar Längen. Werde ihn aufgrund des Casts und deiner Empfehlung definitiv anschauen, kann mich darauf ja nun auch einstellen.

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  5. Ich gehöre der Fraktion Jeder-so-wie-er-es-mag an, ob mit oder ohne Makeup. Am Ende soll man sich einfach wohlfühlen und bei jedem wird dieses Gefühl durch unterschiedliche Faktoren ausgelöst.

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  6. Las fotos son geniales! Veo que te sigo en Twitter hace mucho! Espero verte pronto por mi blog! Feliz domingo! 🌼🌼🌼

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  7. Ich bin minimalistisches Fraktion Make up. Ich schminke mich seit 20 Jahren aber ich habe nie viel Make-Up aufgetragen: Kajal, Mascara und das war es. Manchmal Lippenstift und zu "besonderen" Anlässen Fondation und Liedschatten. Ich kann aber auch ohne Make-Up aus dem Haus gehen ohne, dass ich mich verstecken muss. Aber ich finde mit dem bisschen Make-Up unterstreiche ich meine natürliche Schönheit. Ich tue es für mich und nicht für die Gesellschaft. Und das sollte jeder respektieren. Und wenn ich es für die Gesellschaft machen würde, dann wäre es mein Problem.
    LG, Diana

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  8. Das ist so ein schöner Pullover! :)
    Jetzt ist sowieso eine merkwürdige Zeit... "liebe deinen Körper, so wie er ist" oder "dein Körper ist schön, so wie er ist" sagt auch niemand, der total unwohl mit sich ist.
    Mag ja sein, dass einige ihre Kurven etc. mögen, aber vergessen dabei, wie schwer es ist, sich zu akzeptieren.
    Mittlerweile hat ja eh jeder diese permanente Wimpernverlängerung, aber Make-Up: nene. Bleibe natürlich.
    Ich habe auch schon immer mit Unreinheiten und Rötungen zu kämpfen. Bei mir geht das zum Beispiel so weit, dass ich im Job kaum ernst genommen werde, wenn ich "ohne alles" rausgehe. Habe ich mich dann mal zurecht gemacht; sieht die Welt ganz anders aus. Das ist doch bescheuert. Mittlerweile ist es mir egal geworden. Trotzdem beneide ich noch alle Mädels, die auch ungeschminkt toll aussehen :/
    Liebe Grüße

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  9. Das hast du super geschrieben! Ich bin für ein Make up! Warum denn nicht? Ich mag es und wenn da noch irgendein Kompliment kommt, ist doch schön, Oder? Außerdem, ich finde wenn ich mich schminke, heißt es, ich achte auf mein Erscheinungsbild. Natürlich, habe ich auch die No Make up Tage. Aber komplett verzichten... nein. Liebe Grüße!

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