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Einreise in die USA: Wie funktioniert der ESTA-Antrag?

Werbung | Im vergangenen Jahr entschieden wir uns während unserer Mexiko-Reise spontan ein paar Tage in die USA zu fliegen. Das Ganze war echt ziemlich kurzfristig, so dass ich mir vor allem Sorge um die Einreise und das ESTA machte. Denn immerhin muss man dieses mindestens 72h vorher beantragen und meine große Angst war, dass dabei irgendwas schief gehen würde. Doch wie ihr wisst, hat am Ende natürlich alles super easy geklappt und wir haben Las Vegas ohne Komplikationen besuchen können. Da ich aber trotzdem immer wieder viele Fragen zum Thema "Visum beantragen" erhalten haben, fasse ich euch in diesem Blogpost noch einmal die wichtigsten Informationen zusammen.

Einreise in die USA: Was ist ESTA?


ESTA steht für "Electronic System for Travel Authorization" und ist die Vorraussetzung für die Einreise in die Vereinigten Staaten, wenn man als Urlauber, Geschäftsreisender oder auch nur zum Umsteigen amerikanischen Boden betreten möchte. Wenn man vor hat längere Zeit zu bleiben oder man dort arbeiten will, wird ein Visum für die USA benötigt. Da die meisten von euch aber sicher nur eine Reise planen, werde ich im Folgenden jetzt nur auf das ESTA eingehen.

Der ESTA-Antrag läuft komplett digital ab und am Ende erhaltet ihr auch kein physisches Dokument, das ihr bei euch tragen müsst (es schadet aber nicht die Bestätigung auszudrucken und bei sich zu tragen). Stattdessen wird das ESTA quasi im System der Grenzbehörde mit eurem Reisepass verknüpft und ist danach zwei Jahre gültig. Damit könnt ihr so oft ein- und ausreisen wie ihr wollt, aber euch nicht länger als 90 Tage hintereinander im Land aufhalten. Solltet ihr euren Pass schon vorher erneuern müssen (weil er abläuft o.ä.), verfällt auch die Einreisegenehmigung.

Schon bevor ihr ins Flugzeug in Richtung USA steigt, wird kontrolliert, ob ihr eine Einreisegenehmigung habt. Ist das nicht der Fall, wird euch logischerweise das Boarding verweigert. Außerdem muss man die Rück- bzw. Weiterreise nachweisen können. War man außerdem nach dem 1. März 2011 im Irak, Syrien, im Sudan, im Jemen, in Libyen oder in Somalia (oder hat die Staatsangehörigkeit dieser Länder), kann man ebenfalls nicht einreisen.

Einreisen in die USA: So beantragt man sein ESTA

Als deutscher Staatsbürger muss man das ESTA vor seiner Reise online auf der Webseite der amerikanischen Einreisebehörde für 14 Dollar pro Person beantragen. Ist einem das zu kompliziert oder hat man Angst etwas falsch zu machen, gibt es mittlerweile auch Agenturen, die einem dabei unterstützen.

Das Formular für den ESTA-Antrag auzufüllen dauert tatsächlich nur 5 Minuten. Neben Angaben zur eurer Person, müsst ihr natürlich alle Infos zur eurer Reise ausfüllen (wo übernachtet ihr, wann geht euer Flug, habt ihr eine Kontaktperson in den USA, seid ihr nur zum Transit dort usw.). Außerdem gibt es noch einige Berechtigungsfragen, mit denen entschieden wird, ob euch die Einreise erlaubt wird oder nicht. Dazu zählen zum Beispiel Krankheiten, der Familienhintergrund und der berufliche Werdegang. Auch soziale Netzwerke können seit 2017 freiwillig angegeben werden - ist aber kein Muss.

Hat man alle Daten eingegeben, kann es bis zu 72h dauern, bis das ESTA bestätigt wird. In der Regel geht es aber viel schneller und ich hatte meins beispielsweise schon wenige Minuten nach der Antragstellung. Da war ich dann echt erleichtert :)

Einreisen in die USA: Passkontrolle und Befragung an der Grenze


Hat man die Bestätigung für sein ESTA erhalten bedeutet das jedoch noch keine Garantie, am Ende wirklich in die USA einreisen zu können. Die letzte Entscheidung dazu trifft die Grenzbehörde vor Ort. Wir sind am Flughafen Houston eingereist und standen tatsächlich fast eineinhalb Stunden an der Grenze an. Achtet also unbedingt darauf genug Zeit einzuplanen - besonders, wenn ihr wie wir einen Anschlussflug bekommen müsst. Den hätten wir deshalb nämlich fast verpasst und sind am Ende wirklich über den kompletten Flughafen gerannt. Achso: Und durch die Sicherheitskontrolle mussten wir übrigens auch ein zweites Mal.

In Houston konnte man sich schon einmal manuell an einem Computer-Terminal registrieren. Mit dem Ausdruck, den man dann bekommt, stellt man sich am Schalter an und wartet, bis man zu einem der Border Control Beamten vorgelassen wird. Hiervor hatte ich tatsächlich großen Respekt, denn man hört ja so einiges. Die Fragen, die einem gestellt werden, variieren wirklich von Person zu Person und von Beamten zu Beamten. Eine kleine Auswahl findet ihr hier zusammengestellt.

Versucht immer freundlich zu bleiben und zu lächeln. Handys und Kameras sind in dieser "Grenzzone" übrigens strengsten verboten. Den Anweisungen der Grenzbehörde solltet ihr unbedingt Folge leisten. Am besten überlegt ihr euch vorher schon, welche Fragen auf euch zukommen könnten, denn in der Aufregung kann man schnell mal einen Fehler machen. Das Datum eures Aufenthaltes, das Hotel etc. solltet ihr also ohne weiteres angeben können.

Ich wurde zum Beispiel gleich zwei Mal hintereinander nach der Länge meines Aufenthalts gefragt, wahrscheinlich um zu überprüfen, ob ich wirklich die Wahrheit gesagt habe. Lasst euch von solchen Nachfragen also nicht aus dem Konzept bringen und bleibt stets freundlich. Mein Kumpel hat nach dem langen Flug doch tatsächlich den Fehler gemacht griesgrämig zu schauen und die Fragen vielleicht nicht ganz so motiviert zu beantworten, schon konnte er sich von den Zollbeamten was anhören. Zum Glück hat die Einreise am Ende doch reibungslos geklappt.

Was sind eure Erfahrungen mit der Einreise in die USA?

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