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Blogger und der Konsum | Outfit: Gestreifte Hose

Verstärke ich als Blogger den Konsum anderer Menschen? Immerhin stelle ich – ganz freiwillig und größtenteils unbezahlt – jeden Monat neue Produkte oder Dinge vor und erkläre, was man unbedingt besitzen sollte. Eines kann ich aber schon mal vorwegnehmen: Nur weil ich Blogger bin, kaufe ich nicht automatisch mehr ein. Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem ich mir überlege, ob ich ein Teil wirklich brauche.

Im Prinzip dreht sich in der Bloggerwelt (zumindest im Fashion-, Beauty- und Lifestylebereich) tatsächlich alles um den Konsum. Darum geht es ja, wenn Marken mit uns zusammenarbeiten. Am Ende steht immer der Gedanke, die Leser zum Kauf des Produktes zu animieren. Natürlich soll manchmal auch nur das Unternehmen bekannter gemacht werden, denn wenn Blogger wie Caro Daur oder Leonie Hanne mit Dior oder Chanel kooperieren, können sich ihre jungen Follower die Produkte ganz sicher nicht leisten.

Gegenbewegung zum Black Friday?


Auch ich habe zum Black Friday die Codes und Aktionen für euch zusammengestellt, doch gekauft habe ich selbst gar nichts. Auch auf Instagram bin ich auf eine kleine Gegenbewegung gestoßen, die darauf aufmerksam gemacht hat, dass der Black Friday den ohnehin schon zu großen Konsum noch verstärkt. Man kauft Dinge, die man nicht braucht, mit Geld, das man nicht hat, um Leuten zu gefallen, die man nicht mag. Vielleicht etwas übertrieben, aber in Prinzip schon wahr. 

Tatsächlich kommt es mir im Moment aber so vor, als würde es nur Schwarz und Weiß geben. Die eine Seite preist den Konsum ständig an und ist auch selbst täglich auf der Jagd nach den neusten Teilen, während die andere Seite strikt dagegen ist, sich mit Zero Waste, plastikfreiem Leben und nachhaltiger Mode beschäftigt. Zwei Extreme und dazwischen scheint es irgendwie nichts zu geben. Während sich diese beiden Parteien mehr oder weniger "feindselig" gegenüber stehen, wird erwartet, dass man sich zu einer der beiden Seiten dazugehörig fühlt. Was ist aber, wenn ich das nicht kann?

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Outfit: schwarz-weiß gestreifte Hose und beigefarbene Stradivarius Bluse kombinieren


Wie lange ich einige Pieces doch schon in meinem Kleiderschrank besitze, kann man wieder am aktuellen Look sehen. Die schwarz-weiß gestreifte Hose, habe ich tatsächlich schon seit fünf Jahren - vielleicht erinnert ihr euch ja noch an die Saison, in der genau diese Modelle Trend waren? Im Herbst haben sie vor allem auf Instagram ein kleines Comeback erlebt und deshalb habe ich gleich mal einen Look damit für euch zusammengestellt. Zu dem auffälligen Teil, habe ich mich für ein schlichtes beigefarbenes Oberteil entschieden und eine Bluse im Utility-Stil von Stradivarius gewählt. Dazu meine derben Dr. Martens Schnürschuhe und als Farbtupfer meine gelbe Tasche von Picard.

Wie gefällt euch das Outfit?









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blouse | Stradivarius (similar here)
pants | Vero Moda (similar here)
shoes | Dr. Martens (similar here)
bag | Picard (similar here)

14 comments

  1. Fantastic post!
    Kisses ...
    Dilek .

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  2. Ich glaube schon, dass wir als Blogger andere beeinflußen und zum Konsum verleiten. Das bemerke auch bei mir...es ist mir öfters passiert, dass ich Teile kaufe, nur weil ich auf einem Blog darüber gelesen habe.
    LG, Diana

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  3. Cool look and pictures :)

    https://checkinonline.blogspot.com/

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  4. Liebe Sarah,
    Ich denke, man sollte das kaufen, was man benutzt und zwar nicht nur ein oder zweimal sowie das, was einem gefällt und gut tut. Wenn mich ein Kleidungsstück happy macht, dann kaufe ich es. Egal, wer sagt, dass man dies und das nicht kaufen soll.
    Bewusst einkaufen ist das Stichwort.
    Lustig, dass Du auf meinem Blog im Lesemonat November genau jenes Buch spannend gefunden hast, welches ich am schrecklichsten fand. Aber das ist gut, den verschiedene Geschmäcker machen die Welt reicher - nicht wahr? ;)
    Liebste Grüsse
    Janine von https://www.vivarubia.com/

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  5. Hi Sarah,
    ich finde, es gibt nicht nur schwarz und weiß. Am besten ist es, wenn man die Sachen, die man kauft auch richtig nutzt - z.B. Klamotten eben nicht nach jeder Saison wegwerfen, sondern mehrere Jahre tragen. Das tun sowieso schon viele von uns =) Wenn jeder seine Sachen lange tragen würde, wären wir mit dem Thema Konsum schon etwas weiter, weil wir bewusster damit umgehen!
    Liebe Grüße
    Susanne

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  6. So ein spannendes Thema, und ich ordne mich ähnlcih wie du in der Mitte ein. Der Blck Friday hat mich dieses Jahr in der Tat unglaublich genervt und ich habe fast nix mehr dazu geteilt, weil mich die ganzen Codes nur noch angeödet haben ;) Aber ich gehe natürlich auch gerne shoppen und "jage" auch schon mal ein Secondhand-Teil bis ich es endlich gefunden habe.. ich denke, es gibt auch eine gesunde Mitte :-)


    xxx
    Tina

    https://styleappetite.com

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  7. Liebe Sarah, ein sehr interessantes Thema hast du hier aufgegriffen. Ich habe auch immer wieder die Erfahrung gemacht, dass sich hier zwei konträre Meinungen gegenüberstehen: entweder du bist für mich oder gegen mich. Doch wie bei so vielen im Leben gibt es nicht nur ein Schwarz und Weiß, sondern jede Menge Nuancen dazwischen und hier muss jeder selbst seinen Platz finden. Manchmal passt Schwarz für uns, manchmal Weiß, manchmal ein helles Grau, manchmal ein dunkles Grau und manchmal einfach die Mitte. Ich selbst sehe die Beiträge der Blogger als Inspiration oder als Hilfestellung, wenn ich etwas Bestimmtes für mich suche, ich kaufe aber dadurch nicht mehr.
    Genieße ein wunderbares Adventwochenende und alles Liebe

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  8. Ein sehr schönes Outfit, steht dir wirklich ausgezeichnet!! Beim Black Friday habe ich mir ein Paar Schuhe gekauft, auf das ich schon länger ein Auge geworfen hatte - im Geschäft gab es an dem Tag 20% Rabatt und das hat mich natürlich sehr gefreut. Ansonsten habe ich mir nichts gekauft.

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  9. Super cooles Outfit :-). Und ich denke eher, dass Blogger den Konsum nicht verstärken, sondern dass Konsumenten einfach gezieltere Werbung bekommen, also Angebote, die auf sie zugeschnitten sind (da man sich ja z.B. aussucht, welchen Fashionbloggern man folgt und welchen nicht)... Also ich glaube es gibt nicht "mehr" Konsum, sondern einfach besseren - wer z.b. eine neue Jacke braucht wird so oder so eine kaufen aber findet in dieser Welt dann auch die perfekte für sich selbst und nicht irgendeine aus der TV Werbung;-). Liebe Grüße, Cindy

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  10. Ein wirklich interessantes Thema, das du da ansprichst, gerade um Konsum mache ich mir seit einiger Zeit ziemlich viele Gedanken, ich selber habe mein Kaufverhalten sehr verändert, weil ich eben mit diesem ganzen Konsumwahnsinn nicht mehr mitmachen will, so ist es mir gerade in diesem Jahr auch mit dem Black Friday gegangen, ich war von all der Werbung einfach nur noch genervt und habe an dem Tag Insta nichtmal mehr aufgerufen, weil es einfach überhand genommen hat, ABER ich bin absolut deiner Meinung, dass es scheinbar nur noch beide Extreme gibt, keinen normalen Zwischenweg, aber das wirklich Gute, man diesen ja trotzdem für sich selber wählen, auch wenn das anscheinend absolut nicht "in" ist. Oh und abgesehen von all dem, dein Outfit ist einfach genial. Ich wünsche dir eine ganz fabelhafte neue Woche, alles Liebe und allerliebste Grüße, x S.Mirli
    https://www.mirlime.com

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  11. Bei den Extremen bin ich ganz bei dir, wollte da auch mal eine Kolumne zu posten, weil wir diese beiden extremen Pole im Moment in allen Bereichen haben, aber ich generell mit beiden Extremen nie etwas anfangen kann. Ich fühle mich in der Mitte dann immer so alleine ,vor allem wenn ich mir dann Diskussionen auf Twitter anschaue und frage mich, ob es wirklich niemanden mehr gibt der genauso wie ich beide extreme ablehnt.

    Mir geht es auch beim Konsum so: Ich bin jemand der gut überlegt, ob er etwas braucht wenn er es kauft. Trotzdem gibt es aber auch manches das kaufe ich mir einfach als Belohnung und finde das auch wichtig. Übermäßig würde ich meinen Konsum nicht bezeichnen, das gibt schon mein Geldbeutel aktuell nicht her, aber es spricht doch nichts dagegen sich auch mal was zu gönnen mit dem man schon lange liebäugel und wofür die meisten Menschen ja auch hart gearbeitet haben, um es sich kaufen zu können. Das gerät da immer etwas aus dem Blick. Am Ende muss doch jeder selbst entscheiden bei welchen Rabattaktionen er mitmacht, für was er sein Geld ausgibt und wie viel er wirklich braucht. Ob man das dann gut heißt steht auf einem anderen Blatt, geht einem aber erstmal überhaupt nichts an.

    Dein Outfit finde ich übrigens toll. Die Hose ist auch mega schön und ich hoffe die bleibt noch ein paar Jahre länger in deinem Kleiderschrank ;). Ich habe übrigens auch viele Teile die habe ich schon 5 Jahre oder länger im Schrank und ziehe die immer noch an, weil sie noch gut sind von der Qualität und mir immer noch gefallen.

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